Endlich konnte ich auf meiner S 1000 XR – K 69 den aktuellen Conti RoadAttack 4 testen.
Auf meiner XR konnte ich schon den vom Werk aufgezogenen Metzeler Roadtec 01 mit dessen sportlicheren Version Roadtec 01 SE vergleichen, hatte ich den „Grobstöller“ Dunlop Mutant zum Test.
Dann durfte der sportlichste für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen Michelin, der Michelin Power Cup 2 auf der XR zeigen was er kann.
Immer noch in der Kategorie „Hypersport“ ging es im nächsten Reifentest mit Mitas Sportforce+ EV weiter.
Sportlich ging es mit dem Pirelli Rosso 4 bei meinen Reifentests weiter.
Auch der Dunlop SportSmart Mk 3 setzte die Reihe der supersportlichen Testreifen fort.
Mit dem letzten Test des Jahres 2021 habe ich meine „inneren Sensoren“ auf das eher „tourensportliche“ 2022 mit dem Test des Pirelli Angel GT 2 sensibilisiert.
Der in 2021 vorgestellte Tourensportreifen der Bridgestone T 32 (und hinten in der GT-Version) war der erste Testreifen auf der XR in 2022.
Der Michelin Road 6, eine von den diesjährigen Neuheiten war der Tourenreifen des letzten Tests.
Der nach Contisprache „Hyper-Touring“ Reifen Conti RoadAttack 4 soll das Beste aus den Welten Touring + Supersport miteinander verbinden. Der in Deutschland gefertigte Reifen mit der TractionSkin Oberfläche (kein Anfahren des Reifens wegen der sonst vorhandenen Trennschicht bei anderen Reifen) und die MultiGrip Technologie (keine unterschiedlichen Gummimischungen in einem Reifen, die vorhandene Gummimischung wird temperaturkontrolliert unterschiedlich ausvulkanisiert) sorgen als Conti eigene Entwicklung für die Performanceanforderungen in den unterschiedlichen Schräglagen.
Ein großer Anteil der positiven Eigenschaften wird durch die Profilgestaltung generiert.
0° Schräglage:
kein Profilschnitt, durchgehendes Mittelband
->höhere Laufleistung
ab 10° Schräglage:
Profilschnitt für die Drainage hoher Nassgriff
-> und eine kurze Aufwärmzeit
ab 40° Schräglage:
Slick-Bereich ohne Profilschnitt maximaler Grip,
hohe Präzision und Feedback vom Reifen
->Vertrauen
Wie erwartet kann man den Conti RoadAttack 4 neu aufgezogen sofort ran nehmen. Was schon auf den ersten Metern auffällt ist die Agilität mit der die XR mit dem CRA 4 bereift in die Kurven einlenken lässt. Manchmal erwischt man sich dabei (solange man noch nicht an den Reifen gewöhnt hat) Kurven eher zu eng zu nehmen, das man wieder auf machen muss. Aber da stellt man sich schnell drauf ein und freut sich über die Handlichkeit.
Aber nun erstmal weiter über meine Teststrecke. Die Eigendämpfung fordert wie üblich auf der neuen XR ein aktives arbeiten mit dem ESA. Dessen Road-Modus unterstützt den Komfort auf schlechter Wegstrecke. Wird die Straße aber ebener/besser sollte man auf Dynamik schalten, um die Wank/Schaukelneigung beim zügigen fahren auszuschalten und für Straßenlage zu sorgen die sogar noch besser ist als bei meiner vorher gefahrenen 2017er – S 1000 R.
So hat der neu aufgezogene CRA 4 sofort beim ersten durch fahren meiner schnellen Kurven für eine neue Referenzgeschwindigkeit mit entsprechender Schräglage:
Und da ein Durchgang durch meine Testkurven etwa die Länge einer Rennstreckenrunde entspricht (nur das bei mir die Durchschnittsgeschwindigkeit wegen fehlender enger Ecken höher ist) kann man sich schon ein erstes Bild über Abriebbild machen.
Haftung und Vertrauen sind dabei auf top Niveau. Auch lässt sich der CRA 4 beim ruhigen „ausrollen“ auf der Landstraße wieder schön „zu“ fahren, so das er zu Hause vor der Haustür wieder ein „unschuldiges“ Äußeres zeigt.
Wie von so einem Reifen zu erwarten läuft er natürlich bei V/max tadellos geradeaus. Aufstellneigung beim Bremsen in Kurven ist auch kein Thema.
Bei extra sportlichen Angasen mit entsprechenden anbremsen der Kurven gilt meine generelle Empfehlung für die S 1000 XR – K 69. Da sollte das ESA generell auf Dynamik stehen um das eintauchen beim Bremsen und die damit verbundene Verkürzung des Nachlaufs so gering wie möglich zu halten. Dann sind auch Verzögerungen im Bereich des ABS-Regel-Bereich auf trockener Straße ruhig und sicher möglich.
Beim Conti RoadAttack 4, den ich als elften Reifensatz auf meiner S 1000 XR – K 69 teste, beruhigt mich, und gibt mir den Glauben an das Können (wenn sie wollen) der Reifenhersteller zurück. Sie haben mit dem CRA 4 hat Conti einen wirklichen „Hyper-Touring“ Reifen entwickelt. Haftet bis in die Kante, gibt erstklassiges Vertrauen und funktioniert erstklassig auch mit der Traktionskontrolle der XR – K 69. Jetzt ist einer der selten Fälle eingetreten, das ich einen Reifen eigentlich gerne weiter fahren würde, aber der nächste Reifen (ein Hypersportreifen) liegt bereit um getestet zu werden.
Mit dem CRA 4 hat Continental einen Tourenreifen auf den Markt gebracht so wie ich es mir vorstelle, erstklassige Touringeigenschaften mit dem extra Schuss Sportlichkeit.
Hier habe ich die Bilder zum Test des Conti RoadAttack 4:
Bildergalerie zum Test des Conti RoadAttack 4
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