Hatte den Bridgestone T 32 ja schon auf meiner R 1250 GS Adventure getestet. Da sich besonders in den letzten Tests Unterschiede im Fahrverhalten gleicher Reifen in unterschiedlichen Größen ergeben haben wollte ich auch unbedingt beim Bridgestone T 32 testen wir er sich in den „Sportreifengrößen“ (120/70-17 + 190/55-17) auf meiner S 1000 XR verhält.
Entsprechend der Freigabe von Bridgestone für Deutschland habe ich auf meiner S 1000 XR K 69 den normalen T32 vorne und für hinten den T32 GT gefahren.
Hatte den normalen T32 vorne und hinten bei der Vorstellung gefahren,
aber wegen einer besonderen Eigenschaft wollte ich dann für meinen Test den T 32 GT fahren.
Habe ewig nicht wegen schlechten Wetter so lange gebraucht um überhaupt ein paar Kilometer mit der XR zu fahren, aber jetzt habe ich die nötigen Fahreindrücke für den Testbericht zusammen.
Wie besonders bei Dunlop und nicht ganz so extrem bei Bridgestone braucht auch der T 32 vorne und der T 32 GT hinten ein paar Einfahrkilometer. Zwei, drei kleine Rutscher bei dem erschließen von neuen maximalen Schräglagen sorgt dafür das man hier wirklich aufpasst. Aber die 40 Grad in der ersten schnellen Kurvenkombination nachdem ich die ersten 4 Kilometer nach den ersten los fahren gehen natürlich sofort. Auch auf meiner S 1000 XR macht sich der T 32 wieder mit besonderer Handlichkeit auf sich aufmerksam. Besonders auf den ersten Kilometern bei Temperaturen knapp über 0 Grad scheint der T32 sehr „steif“ zu sein. Wenig Eigendämpfung in Verbindung mit scheinbar noch „kaltsteifen“ Telegabel und Federbein sorgen auf der ersten Kilometern für hartes abrollen. Die übertriebene Handlichkeit und das sehr steife abrollen haben sich jetzt nach ein paar hundert Kilometer gegeben. Jetzt fährt er sich aufgrund der immer noch vorhandenen „besonderen“ Handlichkeit (aber kein übernervöses rein fallen in Kurven) und der nun sportlich straffen Eigendämpfung wie ein Hypersportreifen. Auch eine auf den ersten Kilometern vorhandene Spurrillen/hohe Fahrbahnmarkierungen-Empfindlichkeit ist nun nur noch minimal vorhanden. Nun geht es auch mit Vertrauen und im Bereich meiner Referenzgeschwindigkeiten durch meine Testkurven. Auch eher Hypersportreifen typisch das Ablaufbild danach:
Ca. 3 mm passen zur erreichten Schräglage und zeigen Reserven für noch sportlichere „Aktionen“.
Wie bei Bridgestone Tourenreifen gottseidank Standard, die passende Abstimmung zum DTC:
Wie sie sehen, sehen sie nichts, also kein Eingreifen des DTC. Erst beim harten Angasen greift es ein wenig ein.
Aber jetzt zum Grund warum ich unbedingt die in Deutschland empfohlene Kombination T 32 vorne und T 32 GT hinten fahren wollte. Bei der Vorstellung war ich ja den normalen T 32 vorne/hinten gefahren. Hier hatte der T 32 eine Eigenschaft gezeigt die ich eigentlich nur von vielen Reifenkombinationen auf der alten S 1000 XR kannte, Aufschaukeln beim zügigen Durchbeschleunigen über 200 km/h das man mitunter Gas zurück nehmen musste um das Motorrad wieder zu beruhigen. Und hier bringt der T 32 GT die erwartete Stabilisierung. Mit dem T 32 GT hinten kann man volle Brause durchbeschleunigen bis zur Höchstgeschwindigkeit. Er läuft zwar sicher V/max aber will wie sonst bei sehr handlichen Hypersportreifen üblich, mit ruhiger Hand geführt werden.
Die Trockenhaftung sowieso und besonders die Nasshaftung bei meinen Regenfahrten auch übersteigen wie üblich das was ich mir unter solchen Bedingungen zu traue.
Wer einen Tourenreifen sucht der eher die Eigenschaften eines Supersport oder Hypersportreifen haben soll, sollte den Bridgestone T 32 (GT) in die engere Wahl nehmen.
Die Bilder zum Test des Bridgestone T 32 (GT) habe ich hier:
Bildergalerie – Test Bridgestone T 32 – GT auf S 1000 XR – K 69
Views All Time
5034
Views Today
3