Test 07/2023 – Pirelli Scorpion Rally STR auf R 1250 GSA

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Silber Jubiläum bei den Tests auf der/meiner R 1250 GSA.
Im 25. Test auf meiner GSA insgesamt habe ich jetzt den optisch recht „groben“ Pirelli Scorpion Rally STR gefahren:

Pirelli Scorpion Rally STR - Hinten

Pirelli Scorpion Rally STR - vorne

Pirelli Scorpion Rally STR auf R 1250 GSA

Von der Profilgestaltung her gröber als Michelin Anakee Adventure und Bridgestone AT 41 aber nicht so „brutal“ grobstöllig wie ein Metzeler Karoo 4 oder der Dunlop Trailmax Raid ist hier wie immer die Frage wie sich der Scorpion Rally STR von den Eigenschaften her einordnen lässt.

Für mich die „Überraschung“ des Tests direkt nach dem ersten los fahren. Hatte ich beim Metzeler Roadtec 01 SE noch einem zusätzlichen Bereich mit Geräuschentwicklung im niedrigen Geschwindigkeitsbereich vernommen, so macht der Pirelli Scorpion Rally STR nur ein dumpfes, sehr niederfrequentes Rauschen bei den üblichen Geschwindigkeiten. Angenehmer zu „ertragen“ als bei den meisten 90/10 Enduroreifen.

War der Bridgestone AT 41 (obwohl nicht so grob) erst nach Erhöhung des Reifendrucks vorne (auf 2,9) zu einem „verträglichen“ Einlenkverhalten zu bewegen, so rollt der Pirelli Scorpion Rally STR mit den serienmäßigen Luftdruck (2,5/2,9) direkt neutral in die Kurven rein. Das einzige wo man sich ein wenig drauf einstellen muss, ist ein „running wide“, also eine Neigung zum suchen/fahren eines größeren Radius je tiefer die Schräglage wird. Stört nicht, aber ich will es nur erwähnt haben.

Auf Nässe setzt wie immer des Fahrers Mut eher die Grenze. Auf der Bremse Top und auch bei V/max läuft er stabil geradeaus.

Jetzt erst mal die Cockpitanzeige vom/beim Test des Pirelli Scorpion Rallye STR, hatte leider auf meiner Teststrecke nur die „Linkskurven“ frei:

Cockpitanzeige Test - Pirelli Scorpion Rally STR

Da muss ich ein paar Worte zu sagen. Werte über 45 Grad Schräglage schaffe ich nur auf „meiner“ Teststrecke bei Tempi um die 200 wenn durch das Dynamik ESA die Bodenfreiheit die maximal Höhe erreicht hat. Und hier zeigt der Pirelli Scorpion Rally STR das er zwischen 45 und 49 Grad bei mir seine Grenze aufzeigt. Die letzten 4 Grad sind der Übergang in den Slide, also das wegknicken. Also bis 45 Grad klebt der Pirelli Scorpion Rally STR ohne beschleunigende Last, ab dann kommt ein gut kontrollierbarer Bereich der von der dann einsetzenden Traktionskontrolle angezeigt und weg geregelt wird, nach dem Motto, bis hier hin und nicht weiter. Ab den angezeigten 20% DTC sind die Regeleingriffe spürbar, und beim rausfeuern aus den Ecken merkt man dann doch den Unterschied z. B. zu den vorher gefahrenen Metzeler Roadtec 01 SE wo die Leistung noch ohne DTC-Eingriffe übertragen wird.

Das Abnutzungsbild des Pirelli Scorpion Rally STR zeigt, das die Reifenkontur schon sehr gut auf die GS abgestimmt ist:

Pirelli Scorpion Rally STR - Hinten angefahren

Selbst am Vorderrad kommt man weiter wie gewohnt runter:

Pirelli Scorpion Rally STR - Vorne - angefahren

Zusammen fassend kann ich die Begeisterung vieler Fahrer des Pirelli Scorpion Rally STR jetzt gut verstehen, schafft er gekonnt die Kombination aus GS-Optik, leisen dumpfen Abrollgeräuschen und sportlichen Fahreigenschaften. Klar kann ein Conti RoadAttack 4 auf der „letzten Rille“ noch mehr, aber für den der unbedingt einen optischen Grobstöller auf seiner GS fahren will ist der Pirelli Scorpion Rally STR die beste Wahl.

Hier die Bilder zum Test des Pirelli Scorpion Rally STR auf der R 1250 GSA:
Bildergalerie – Test – Pirelli Scorpion Rally STR auf R 1250 GSA

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