Jetzt habe ich es endlich geschafft den Test 08/2022 fertig zu fahren.
Hier habe ich den Bridgestone AT 41 auf meiner R 1250 GSA einer „Eignungsprüfung“ unterzogen:
Optisch ähnelt der Bridgestone AT 41 sehr stark dem Metzeler Karoo Street.
Auch der Michelin Anakee Adventure oder der Dunlop Mutant fallen in diese Klasse, die ich ja beide auf meiner R 1250 GSA getestet habe.
Auch der Vorgänger Bridgestone A 41, auf den Vorstellungunterlagen Bezug genommen wird gelten für mich als Referenz zur Beurteilung des AT 41.
Allen dieser Referenzreifen haben ein neutrales Einlenkverhalten. Und sie lassen sich alle wunderschön bis in tiefste Schräglagen abwinkeln, und trotz ihres eher offenen Profils haften sie erstklassig. Hörbare Unterschiede gibt es natürlich in Lautstärke und Frequenzen bei den verschiedenen Reifen.
Hier zeigt der Bridgestone AT 41 im Vergleich eine übliche Präsenz der Lautstärke bis zum Bereich um die 100 km/h, nur das der AT 41 eher in einer hohen Frequenz „singt“.
Bei Vollgas auf der Bahn läuft er schön stabil geradeaus, auf der Bremse ein untadeliges Verhalten in Bezug auf Aufstellneigung aus Schräglagen und was die Stabilität beim vollen Ankern angeht.
Um dieses Verhalten zu erreichen musste ich bei der R 1250 GSA aber mit dem Luftdruck vorne experimentieren. Mit 2,6~2,7 bar vorne hat der AT 41 sein „einknicken“ beim einlenken in langsame Kurven abgelegt. Was trotzdem bleibt ist eine bei niedrigen Geschwindigkeiten (bis ca. 70 km/h) Tendenz zu einem unruhigen Geradeauslauf. Bei höheren Geschwindigkeiten kommt eine andere Eigenschaft zum tragen, und zwar wird da dann der Geradeauslauf stur, jedes Einlenken will jetzt durch einen Lenkimpuls am Lenker eingeleitet werden. Bei den anderen Reifen denkt man in die Richtung wohin man fahren will und man fährt schon dahin. Des weiteren neigt es beim Kurven fahren zum „runnig wide“, also macht/fährt gefühlt größere Radien.
Bei nasser Straße zeigt der AT 41 eher dem Testfahrer die Grenzen auf, beim raus beschleunigen aus engen Ecken im 2. Gang „behindert“ hier die „Wheeliekontrol“ den Vortrieb. Die Haftung bei Nässe ist über jeden Zweifel erhaben.
Wie man an der Cockpitanzeige sehen kann sind sind Schräglagen um die 47 Grad locker möglich, auch haftet der AT 41 in diesem Bereich sehr gut. Die Eingriffe der Traktionskontrolle merkt man, aber sie sind noch nicht so stark das Sie mich in der Jagd nach Schräglagen groß behindern. Mit den erreichten Schräglagen nutzt man das Gummi schon schön bis zur Kante.
Was mich begleitend zum Test am meisten beruhigt/freut/zufriedenstellt, ist die Sache das ich am Tag nachdem ich die Felgen zum aufziehen der Bridgestone AT 41 zu meinem Reifenspezi gebracht habe einen Schlaganfall hatte, der eine 2 monatige Zwangspause von der Teilnahme am Straßenverkehr zu folge hatte, und ich nun schon wieder Fahrtechnisch wieder alles geben kann.
Freue mich schon auf die nächsten Reifentests.
Die Bilder zum Test des Bridgestone AT 41 habe ich hier:
Bildergalerie – Test Bridgestone AT 41
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