1,5 Jahre habe ich jetzt schon gespannt auf die GT-Version des Michelin Road 5 gewartet.
Nach Aussage von Michelin ist der Gummi der gleiche wie beim „normalen“ Road 5, nur im Aufbau hat er eine zusätzliche Gürtellage.
Nach dem ich bei dem bis zum Wechsel auf den Road 5 GT gefahrenen Pirelli Angel GT 2 ein wenig unzufrieden, war weil er in Bereich der Stadtgeschwindigkeiten leichte Nervositäten zeigte (leichtes Taumeln). Auch ein eigenwilliges Verhalten in Bezug auf die Abrollgeräusche (bei ganz leichter Schräglage erheblich lauteres abrollen) ließen vermuten das Probleme den Radlagern vorliegen. Ich dachte schon diese wären kaputt gewesen und habe das in der Werkstatt kontrollieren lassen, aber es ist alles in Ordnung.
So habe ich nun den 7. Satz Reifen zum testen dieses Jahr, bzw. den 4. Satz auf meiner K 1600 GT aufziehen lassen. Dank sauberer Fertigung bei Michelin konnten nach Montage ein paar Wuchtgewichte weniger an der Felge verbleiben.
Nach dem Radeinbau kurz vor der Dunkelheit noch der Versuch die Testrunde zu schaffen.
Also los aufs Moped und ab Richtung Schladernring. Schon beim ersten rollen durch die Ortschaft die erste Erleichterung, das taumelige ist nicht mehr da. Meine K 1600 GT fährt sich wieder, wie von den anderen bis jetzt gefahrenen Reifen (außer dem Angel GT 2) vorher gewohnt, ruhig geradeaus. Und der Michelin zeigt auch kein erhöhtes (besser gesagt irritierendes) Abrollgeräusch bei leichten Schräglagen, wird sogar eher leiser. Auf dem weiteren Weg zum „Ring“ kommen noch ein paar kleine Dorfdurchfahrten wo es mit der Dicken wieder Spaß macht auch mal langsam durch zu rollen. Aber ich will ja wie gewohnt innerhalb von maximal 10-15 Kilometern die Reifen eingefahren zu haben. Also rauf auf den Schladernring. Er ist noch trocken und nach 3-4 schnellen Kurven ist der Respekt vorm neuen verflogen und es geht flott und mit niedrigen Gängen vorwärts. Nach Waldbröl rein wird die Scheibe feucht, fahre aber trotzdem weiter Richtung Schnellfahrstrecke. Aber aber auf dem Weg dorthin wird die Straße durchgehend feucht. Also die nächste Möglichkeit zur Abkürzung Richtung Heimat genommen. Da sind dann 4 Kilometer schöne enge, aber feuchte Kurven, da aber kein Auto vor mir geht es fast wie trockenen dadurch. Wie immer bei Michelin, Nässe können die.
Der Vorgänger Road 4 GT war mir zu ungleichmäßig von den Kurvenfahreigenschaften.
Der Road 5 GT lenkt leicht ein und ist absolut gleichmäßig was den Kraftaufwand bis zur vollen Schräglage angeht. Auf der Bremse zeigt er den gewohnten erstklassigen Biss in den Asphalt.
Wollte heute ja unbedingt wissen ob der Road 5 GT den Rest meiner Fragen wie gewünscht beantworten kann.
Also bei 3 Grad zur Arbeit gestartet. Die erste „richtige“ Kurve kommt bei mir nach 700 Metern, und da hat er schon das gewohnte Laufverhalten, also ein tadelloses Warmlauf-verhalten. Auf dem Rückweg heute Abend wieder die BAB genommen, endlich freie Bahn, volle Brause aufrecht sitzend sehr ruhig und top stabil kann ich über die Bahn ziehen. Dann kommen auch meine Lieblingskurven, und die sind so weit frei das ich mit einem sicheren Gefühl mit meiner K 1600 GT bei 200 km/h die Rasten kratzen lassen kann.
Während der Angel GT 2 bei genau dieser Übung hinten auf kannte ist, bleiben beim Road 5 GT noch ein paar Millimeter Reserve:
Zusammenfassend muss ich sagen, das der Michelin Road 5 GT genau die richtige Balance gefunden hat, nicht zu nervös, aber trotzdem sportlich genug das er meinen Fahrstil 100% unterstützt. Auch hat man hat mit dem Road 5 GT beim cruisen dieses satte Fahrgefühl.
Das warten auf den Michelin Road 5 GT hat sich gelohnt. Er ist die neue Top-Empfehlung für die dicken schweren Tourensportler. Der Dunlop Roadsmart 3 hat einen ebenbürtigen Marktteilnehmer gefunden.
Hier habe ich noch ein paar Bilder mehr von meinem Test des Road 5 GT:
Bilder zum Test Michelin Road 5 GT
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