Test – Conti TrailAttack 3

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Neben der schon gefahrenen Conti Trail Attack 3 in der Größe für die R-GS Modelle ab Modelljahr 2014
beim Enduroreifentest im Januar 2019 war ich jetzt doch gespannt/neugierig wie sich der TrailAttack 3 in der „Standardgröße“ für Sportler und schnelle SUV-Bikes also 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten fahren lässt.

Austragungsort für diese Vorstellung bei dem ich die neuen Contis fahren konnte war die Insel Kreta. Durch ein verheerendes Unwetter Ende Februar 2019 waren die Straßenverhältnisse auf eigentlich normaler befestigter Straße die schwierigsten die ich bis jetzt erlebt habe. Sobald es kurvenreich und hügelig wurde (also eigentlich immer auf Kreta) musste man immer und überall mit Schotterstreifen, Sandstreifen oder Wasserstreifen rechnen die sich im nächsten Moment auf der Straße befinden konnten. Besonders die Rinnsale die sich des öfteren auf der Straße befanden hatten die Eigenschaft das man sehr oft die Nasshaftung testen konnte.
Da die Auswahl an Testmaschinen erst sehr „eintönig“ aussah,

war ich dann doch froh in der „Ecke“ was anders zu finden was mein Interesse weckte.

So konnte ich dann morgens mit einer neu besohlten BMW S 1000 XR los fahren und konnte wie bei neuen Contis üblich über die TractionSkin Technologie erfreuen die kein einfahren der Reifen nötig macht. Zusätzlich sind Sie bei Conti ja auch stolz darauf das der Trail Attack 3 eine Aufwärmzeit von unter 1500 Meter hat. Beides sorgt dafür, das man unter normalen heimatlichen Bedingungen nach dem ausrollen aus dem Ort vom Reifen keine Einschränkungen mehr hat und bei Kurven schon Attacke gehen kann. Nach ein paar Kilometern dann schon erste Möglichkeit den versprochenen 10% Geländeeigenschaften auf den Grund zu gehen.

Ich finde die S 1000 XR ja fast schon zu schade zum im Gelände bewegen, aber wat muss das muss. Nicht ganz so spurtreu auf losen Untergrund wie der in der letzten Woche gefahrene Michelin Anakee Adventure, verlangt der Trail Attack 3 noch eher ein wenig mehr Tempo. Aber hier im Gelände liegen mehr spitze Steine erhaben auf dem Weg und deswegen darf auch nicht zu schnell werden. Aber so lange es trocken und der Untergrund nicht zu lose ist kann auch mit dem Conti gut Tempo gemacht werden.
Aber die maßgeblichen Verbesserungen des Conti TrailAttack 3 sind eigentlich für den Betrieb des Reifens auf der befestigten Straße. Die verbesserte Nasshaftung konnten wir unfreiwillig und unerwartet des öfteren nach prüfen. Bei größeren Überflutungen hielt man einfach die Gasgriffstellung bei, und schon die nächste Kurve nach der Wasser durchfahrt konnte wieder gewohnt schräg genommen werden. Hier in dem engen Geläuf zeigt der Conti eine neutrale Agilität die dem RoadAttack 3 schon äußerst nahe kommt.
Bei einer Pause nutzte ich dann die Wechselmöglichkeit auf eine andere Maschine und habe meine Fahreindrücke vom Januar auf einer R 1250 GS aufgefrischt.

Auf einer Strecke die die schnelle Gruppe zwei mal fahren durfte und die „sauber“ war konnte man dann wie sonst gewohnt bis zur Kante/Rasten runter fahren ohne den Hauch einer gefühlten Unsicherheit. Ein nicht vorhandenes Ausstattungsdetail der hier gefahrenen R 1250 GS machte diese besonders direkt nach dem Umstieg von der S 1000 XR langsam. Und zwar der nicht vorhandene Schaltassistent Pro (Blipper). Da es sehr viele 1. Gang Kehren gab wäre ich froh gewesen, hier ohne Kupplung (und die Braucht man bei der GS dann doch) durchsteppen zu können.
Zwei der versprochenen Verbesserungen des Conti TrailAttack 3 die wir aufgrund der Kürze des Tests nicht nach prüfen konnten, ist die um ca. 30% höhere Lebensdauer aufgrund des dickeren Profils und die unter anderem auch dadurch bessere „Performance over Time“, also das er die Fahreigenschaften über die Lebensdauer des Reifens bei behält.

Der Conti RoadAttack 3 hat durch den hauseigenen TrailAttack 3 die größte Konkurrenz bekommen. Bei im normalen Straßenbetrieb nicht merkbaren Unterschieden in Handling und Haftung aber um glaubhaft 30% mehr Laufleistung dürfte dem Erfolg (eher die Lieferfähigkeit) des TrailAttack 3 nicht im Wege stehen.

Die Bilder zur Vorstellung/Test des Conti Trail Attack 3 habe ich hier:
Bilder – Test – Conti TrailAttack 3

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